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Käfer (Textauswahl: Martina Hauck & Kimberly Paulesits, 2b)
Käfer (Coleoptera) sind mit
über 350.000 Arten weltweit die größte Ordnung aus der Klasse der Insekten.
In Mitteleuropa leben etwa 8.000 Käferarten. In
Europa schwankt die Größe der Käfer zwischen 0,25 und 75 Millimetern, mit etwa
170 Millimetern ist die Art Titanus giganteus aus Brasilien die größte bekannte Käferart, der
größte heimische Käfer ist der Hirschkäfer
(Lucanus cervus). Käfer gibt es seit
dem Perm (etwa 280 Mio. Jahre). Der älteste
Käfer wurde 1944 bei Tshekarda im Ural
(Russland) entdeckt.
Flügel
Die Käfer unterscheiden sich von den übrigen Insekten hauptsächlich dadurch,
dass die beiden Flügelpaare verschieden ausgebildet sind. Die Vorderflügel (Elytren) sind am zweiten Brustring angewachsen und stärker chitinisiert. Die Hinterflügel sitzen am dritten Brustring und
sind nur an den stabilisierenden Adern stärker chitinisiert, sonst häutig. Sie
entfalten sich erst kurz vor dem Start und sind dann wesentlich größer als die
Elytren. Zum Beispiel bedecken bei den Kurzflüglern
die Vorderflügel den Hinterleib nicht, bei den Laufkäfern
fehlen häufig die Hinterflügel, bei den Rosenkäfern
bleiben die Elytren beim Fliegen geschlossen - ein Spalt an der Seite ermöglicht
das Aus- und Einfalten der Flügel.
Mundwerkzeuge
Ein weiteres wichtiges Merkmal für die Käfer ist die Form der Mundwerkzeuge. Zusammen mit Hautflüglern, Netzflüglern und Geradflüglern besitzen die Käfer beißend-kauende Mundwerkzeuge. In Analogie zu den menschlichen Teilen des Mundes werden sie mit den Begriffen Zunge, Lippe und Kiefer bezeichnet, obwohl sie ganz anders und deutlich komplizierter gebaut sind.
Systematik
Von den zahlreichen Käferfamilien sind derzeit Beispiele von folgenden auf dieser Seite vertreten:
Sandlaufkäfer |
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F |
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