Garten-Kreuzspinne (Araneus diadematus) Familie Radnetzspinnen (Araneidae) |
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Das Bild zeigt ein erwachsenes Weibchen. Gefunden in Niederösterreich, Katzelsdorf / Leitha am 11. Oktober 2007 von Wittmann Michaela, 1c
Aussehen, Kennzeichen
Die Gartenkreuzspinne ist die Kreuzspinne
schlechthin und die bekannteste Spinnenart überhaupt. Die Männchen erreichen
eine Körperlänge von ca. 10 mm, die Weibchen bis zu 18 mm. Der Grundfarbton der
Gartenkreuzspinne kann von hellbraun bis fast schwarz reichen. Sie kann sehr
gut an den typischen Kreuzflecken auf dem vorderen Hinterleib erkannt werden.
Das Kreuz selber setzt sich immer aus 5 Flecken zusammen, 4 länglichen und
einem kleinen, kreisförmigen Fleck in der Mitte.
Lebensraum, Verbreitung in Mitteleuropa
Die Gartenkreuzspinne kommt sehr häufig vor. Man
findet sie vor allem an halbschattigen Plätzen z.B. an Waldrändern, hoch bewachsenen
Wiesen oder Gärten. Sie ist in ganz Mitteleuropa verbreitet.
Biologie und Lebensweise
Wie bei allen Spinnen der Gattung Araneus
überwintern auch bei der Gartenkreuzspinne die Eier im Kokon. Die Jungspinnen
schlüpfen zwischen April und Mai des Folgejahres. In diesem ersten Sommer
werden sie noch nicht erwachsen. Für die Überwinterung suchen sie einen
geschützten Platz, zumeist in Pflanzenresten oder Bodenspalten. Im August des
2. Lebensjahres beginnt dann die Paarung. Die Männchen spinnen dabei an das
Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Da Spinnen auf
Erschütterungen sehr empfindlich reagieren, erkennt das Weibchen das Männchen
daran. Dabei bedienen sich die Spinnen sogenannter "Hörhaare" an den
Beinen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt
sich zu dem Bewerbungsfaden. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden und wird
meist mehrfach wiederholt. Dass die von
dem Weibchen gefressen werden, ist bei der Gartenkreuzspinne nur selten der
Fall. (Bei der Zebraspinne kommt es aber oft vor). In gelben Kokons aus
Fadenwolle legt das Weibchen im Herbst dann die Eier ab. Meist stirbt sie über
dem letzten Kokon.
Nahrung, Jagdweise
Typischerweise findet man die Gartenkreuzspinne
meist in der Mitte ihres Netzes sitzen, welches sie nur sehr selten verlässt.
Sie jagt ausschließlich mit Hilfe ihres
kreisrunden Radnetzes. Als Beute kommen vor allem kleine bis mittelgroße
Insekten wie z.B. Fliegen in Frage. Verfängt sich ein Insekt, sprizt die Spinne
Säfte zur Verdauung in das Opfer, so dass sich die essbaren Bestandteile
innerhalb der Chitinschicht auflösen um sie dann aufzusaugen. Für den Menschen
ist der Biss nicht gefährlich. Bei den meisten Menschen dürfte nicht mal die
Haut durchdrungen werden können. Bei dünner Kinderhaut kann ein solcher Biss
zwar etwas schmerzhaft sein, aber ohne jede Gefahr.
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