Schwarze Finsterspinne, Kellerspinne (Amaurobius ferox) |
Familie Finsterspinnen (Amaurobiidae) |
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[Schwarze-Finsterspinne][Fensterspinne]
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Rechtes Bild: Niederösterreich, Katzelsdorf / Leitah, Leitha-Au, 26. April 2007, gefunden von Schülern der 2b. Untere Bilder: Niederösterreich, Seebenstein, 20. Oktober 2007, gefunden von Franta Magdalena, 1c |
Aussehen, Kennzeichen
Wie alle Finsterspinnen ist diese Art kräftig gebaut und überwiegend schwarz. Die anderen Arten der Familie sind aber kleiner: nur die Schwarze Finsterspinne erreicht eine Körperlänge von mehr als 15 mm. Sie gehört zu den wenigen heimischen Arten, die mit ihren Kiefern die menschliche Haut durchdringen können. Sie ist aber äußerst friedlich und beißt nur, wenn sie zwischen die Finger genommen und leicht gedrückt wird. Der Biss ist mit einem Bienenstich vergleichbar.
Lebensraum, Verbreitung in Mitteleuropa
Meist bewohnt sie natürliche kleine Felsnischen und -spalten sowie natürliche Höhlungen unter Steinen, Wurzeln u.ä. und bevorzugt dabei wärmere Gebiete. In Häusern wird sie auch gefunden, in Kellern ist es ihr meist schon zu kühl und feucht. Wegen ihrer nächtlichen Lebensweise wird sie aber in ihren natürlichen Schlupfwinkeln nur sehr selten beobachtet. In Kellern fällt sie dagegen eher auf. Das hat ihr den etwas irreführenden Namen „Kellerspinne“ eingebracht.
Nahrung, Jagdweise
Die Schwarze Finsterspinne baut lange und dichte röhrenförmige Gespinste in ihrer Wohnnische, an deren Ende sie tagsüber gut versteckt ruht. Das Fanggespinst besteht aus unregelmäßigen Wollfäden, die ausgehend vom Wohngespinst ins Freie führen.
Fortpflanzung, Biologie
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