Über diese Internet-Seite ("Site")

 

 

Home>Ueber diese Site

 

 


 Diese Internetseite hat mehrere Ziele:

-- Sie soll Intereresse wecken für die Tiere, die uns umgeben. Und zwar nicht nur die großen und auffälligen wie Rehe, Hasen und Eichhörnchen, sondern auch für die viel zahlreicheren Kleinen. Dadurch soll auch die oft vorhandeneScheu (manchmal ist es sogar Angst) vor diesen Tieren abgebaut werden.

-- Sie soll die Funde zeigen, näher besprechen und damit den Findern und allen anderen interessierten Schülern verfügbar machen

-- Sie soll Hilfe für das Bestimmen und Zuorndnen von Tieren geben, die im Umfeld der Schule gefunden werden.

--. Nicht zuletzt soll sie zum bewussteren Wahrnehmen der uns umgebenden Vielfalt in der Natur beitragen, und dadurch (hoffentlich!) auch zu einem sorgsameren Umgang mit der Natur.

 

Das wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang ist

Artenvielfalt

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 Was genau ist denn eine "Art"  (Fachausdruck: „Spezies“)?

Jedes Tier (auch jede Pflanze) gehört zu einer bestimmten Art. Das entscheidende ist, dass sich Angehörige der gleichen Art erfolgreich miteinander fortpflanzen können. Das ist die Grundlage, dass diese Art weiterexistiert und nicht ausstirbt. Die Zugehörigkeit zu einer Art ist eindeutig, und das Tier "weiß" gewissermaßen ganz genau, zu welcher Art es gehört, indem es sich nur mit den Angehörigen der gleichen Art paart. Und wenn es doch einmal zu Irrtümern kommen sollte, dann entstehen daraus keine Nachkommmen, auf keinen Fall aber fortpflanzungsfähige Nachkommen. Arten existieren tatsächlich in der Natur!

 

Was sind die höheren Kategorien, nämlich Gattungen, Familien, Ordnungen usw.?

Die Wissenschaft (in dem Fall die Biologie) erkennt weiters, dass die verschiedenen Arten manchmal einander sehr ähnlich sind, andere sind einander außerordentlich unähnlich. Daraus entstand eine Einteilung der Artenvielfalt in sogenannte "Kategorien": ähnliche bzw. nahe verwandte Arten werden zu Gattungen zusammengefasst, ähnliche bzw. näher verwandte Gattungen zu Familien, diese wieder zu Ordnungen, diese wieder zu Klassen, diese wieder zu Stämmen. Diese Einteilung ist sehr sinnvoll, um für uns Menschen die Vielfalt überschaubar zui machen. Aber diese Kategorien existieren nicht in der Natur! Sie existieren genau genommen nur in den Köpfen der Wissenschaftler. Daher ist die Zuordnung einer Art zu einer bestimmten Gattung, Familie usw. nicht immer eindeutig, öfter gibt es Auffassungsunterschiede unter den Biologen, oder ein Art wird aufgrund neuer Erkenntnisse in eine ander Gattung oder Familie gestellt. Trotzdem ist diese Einteilung sehr hilfreich, und meist kann man die Familie oder Ordnung als Laie viel leichter erkennen als die Art (auch schon deshalb, weil es viel weniger gibt). Und sie ist wichtig, um überhaupt erfolgreich mit der Suche in der sonst unüberschaubaren Literatur anfangen zu können.

 

Was bedeutet: Ein Tier bzw. eine Pflanze „bestimmen“?

Bestimmen heißt grundsätzlich: Herausfinden, zu welcher Art das Tier gehört.

 

Welche Gründe gibt es, Tiere oder Pflanzen zu bestimmen?

 

Dazu ein praktisches Beispiel: Man entdeckt im Haus, genauer in gelagerten trockenen Linsen, kleine Käfer. Bekanntlich gibt es sogenannte "Vorratsschädlinge", die meisten davon sind Insekten. Entscheidend ist ihre Fähigkeit, von trockenen Nahrungmitteln zu leben, sich darin zu vermehren und dadurch die Vorräte des Menschen zu zerstören. Also Panik? alles wegwerfen? oder sogar zu Gift greifen? Der intelligentere erste Schritt ist, erst einmal die Käferart zu bestimmen und auf diesem Weg mehr über ihn zu erfahen. Wenn dabei herauskommt, dass es sich unm den Erbsenkäfer (Bruchus pisorum) handelt, kann man als nächstes seine „Biologie“ nachlesen, also was diese Art tun kann oder nicht tun kann. Ergebnis dieser Nachforschung: Die Larven können sich nur in ganz jungen, weichen und saftigen Samen von Erbsen oder verwandter Früchte entwickeln. Eine Vermehrung in den trockenen, gelagerten Vorräten ist also ausgeschlossen. Damit ist klar, dass diese Tiere hier keinen weiteren Schaden anrichten können. Jegliche Panik und auch jede Art von Gift ist also überflüssig, die Käfer verschwinden bald von selbst.

Anders beim Speisebohnenkäfer, Acanthoscelides obtectus. Seine Larven sind in der Lage, trockene Früchte (Erbsen, Bohnen) zu fressen und das nötige Wasser aus der Verbrennung der Nahrung zu beziehen. Daher vermehren sie sich im Lager und zerstören den gesamten Vorrat letztlich völlig. Findet man diese Art in einem Vorratslager, mus man ganz anders ragieren als beim Auftreten von Bruchus pisorum.

 

Ein weiterer Grund, Arten zu bestimmen, wird im folgenden Absatz näher ausgeführt.

 

Was ist den überhaupt das „Wesentliche“ an einer bestimmten Art? Sind es die sichtbaren Art-Kennzeichen?

Wie schon ausgeführt, ist eine „Art“ im Sinn der Biologie (Fachausdruck: Spezies) ist also eine natürliche Fortpflanzungsgemeinschaft, dier ausnahmslos „unter sich“ bleibt. Dies ist einerseits entscheidend dafür, dass die Arten überhaupt erhalten bleiben und sich nicht alle vermischen und so die Artgrenzen verschwinden. Anderseits ermöglicht es den Wissenschaftlern eindeutig zu entscheiden, welches Individuum zur Art“X“, welches zur Art „Y“ usw. gehört. Erst nachdem das klar ist (!!!) kann man darangehen, Erkennungsmerkmale („arttypisch Merkmale“, Bestimmungsmerkmale) zu suchen. Denn es ist keineswegs immer leicht, brauchbare arttypisch Merkmale von zufälligen und variablen Unterschieden auseinanderzuhalten. So kann durchaus bei den nahe verwandten Käferarten „A“ und „B“ die Zahl der Borsten an den Vorderbeinen ein arttypisches Merkmal sein, indem die Art „A“ 3, die Art „B“ 4 Borsten hat. Bei den nahe verwandten Arten „C“ und“D“ kann aber die Zahl der Borsten völlig unbrauchbar sein, weil sie innerhalb jeder Art zwischen 2 und 6 schwankt. Dies und die oft nur sehr geringen, „fast unsichtbaren“ artypischen Merkmale verleiten viele Mensche zu der irrigen Ansicht, dass "„eh kein Unterschied“ zwischen den nahe verwandten Arten besteht. Denn sie halten die „arttypischen Merkmale“ für das, was die Arten im Wesentlichen unterscheidet. Aber weit gefehlt: diese arttypisch Merkmale sind letztlich nur zufällge Unterschiede, allerdings äußerst hilfreich, um Arten bestimmen zu können. Das Entscheidende und Wesentliche an einer Art ist die Stellung (gewissermaßen der „Beruf“) im gesamten Lebensraum, also was sie kann und was sie braucht bzw. was sie nicht verträgt, kurz gesagt ihre „Biologie“. Jede Art kann irgend etwas besser als jede andere Art in einem Lebensraum! Das ist die Voraussetzung, dass sie überhaupt überleben kann und nicht verdrängt wird. Und das ist die ihr zugeteilte Aufgabe im Ökosystem und der Platz, den sie auszufüllen hat. Und für die Natur ist genau das die Triebfeder, überhaupt viele verschiedene Arten hervorzubringen.

Das bedeutet aber wiederum, dass man den Zustand und die Qualität eines Lebensraumes sehr gut dadurch herausfinden und beurteilen kann, indem man die dort vorkommenden Arten bestimmt. Nur Arten, für die der Lebensraum das Nötige bietet, wird man dabei finden.

Darauf läuft es letzlich immer wieder hinaus: Ziel aller Bemühungen um die Erhaltung einer gesunden und wertvollen "Natur" ist die Erhaltung vielfältiger Lebensräume, und diese sind dann "automatisch" artenreich. Die Erhaltung der Artenvielfalt ist daher nicht mehr und nicht weniger als die Erhaltung eines vielfältig strukturierten und damit wertvollen Lebensraumes. 

 

Wie bestimmt man ein Tier oder eine Pflanze?

 

Die korrekte Artbestimmung ist keineswegs immer einfach. Von vornherein muss klar gestellt werden: es gibt hier nur "richtig“ oder „falsch“. eine „ungefähre“ Bestimmung ist schlicht und einfach falsch. Vergleichen kann man das mit Telefonnummern: Kenne ich die Telefonnummer meines gewünschten Gesprächspartners nur ungefähr und ich wähle die Nummer eben nur ungefähr, bin ich (sofern es diese Nummer überhaupt gibt) falsch verbunden. Wähle ich sie exakt, bin ich richtig verbunden - entweder  richtig oder falsch, dazwischen gibt es nichts!

 

Eine alte Biologenweisheit besagt: "Bestimmen kann man nur, was man schon kennt!" Ist das nicht ein Widerspruch? Was man kennt, braucht man doch nicht mehr zu bestimmen?

Aber da ist viel Wahres dran. Gemeint ist zweierlei: 1.: "was man kennt" heißt zum einen: "was der Wissenschaft bereits bekannt ist". Es muss also irgendwer diese Art erforscht und beschrieben haben und das muss irgendwo in Büchern oder im Internet zu finden sein. Andernfalls kann man das Tier nicht bestimmen, sondern höchstens neu beschreiben. Das ist eine Sache für Spezialisten. Gemeint ist auch 2.: wenn man nicht weiß, wo man das Tier ungefähr einzuordnen ist, ist man chancenlos. Wer eine Spinne bestimmen will und in einem Insektenbuch sucht, findet sie dort natürlich nie. Je genauer man das Tier einordnen kann, umso gezielter kann man suchen und umso schneller und sicherer führt die Bestimmung zum Erfolg.

Für eine sichere Artbestimmung absolut unverzichtbar ist jedenfalls, dass man Literatur zur Verfügung hat, wo alle in einem bestimmten Gebiet (z.B. Österreich) in Frage kommenden Arten einer Gruppe (z.B. Käfer) verzeichnet sind. Hat man dagegen nur ein Buch mit einer kleinen Artauswahl zur Verfügung, ist eine verlässliche Artbestimmung damit von vornherein unmöglich, da man zwangsläufig bei der nächstbesten ähnlichen Art landet ohne Hinweis, wie viele noch ähnlichere es hier möglicherweise gibt.

Damit kommen wir aber zu einem wichtigen Unterschied gegenüber den Telefonnummern: Bei einem Tier ist kann man durchaus sinnvolle Aussagen auch dann machen, wenn die Artbestimmung nicht gelungen ist. Man kommt z.B. zur sicheren Überzeugung, dass es sich um einen Vertreter der Familie Blattkäfer (Chrysomelidae) handelt. Dann kann man schreiben: „Blatttkäfer, Chrysomelidae sp.“. Das „sp.“ ist die Abkürzung für „Spezies“ und bedeutet hier : „irgend eine Art aus dieser Familie“. Man drückt damit aus, dass man über die Biologie keinerlei Angaben machen kann, da die Art nicht bestimmt werden konnte, gleichzeitig ist es eine Aufforderung an einen Spezialisten, sich das Bild oder das Tier genauer anzusehen und so vielleicht doch noch zu einer exakten Bestimmung zu kommen.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Welche Hilfe bieten die einzelnen Seiten zum Erwerb eines Überblicks?

 

Alle Seiten sind mit Links versehen. Die oberste Link-Zeile zeigt den Weg von der Startseite ("Home") bis zu der aktuellen Seite.  Beispiel: Geht man zur Seite "Hautflügler", erscheinen mit Pfeilen verbundene Links. Daraus ist ersichtlich, dass die Hautflügler innerhalb der Tiere zu den Gliederfüssern, innerhalb dieser zu den Insekten gehörten. Die unmittelbar darunter befindliche Link-Zeile zeigt alle Seiten der gleichen Kategorie, also z.B. Zweiflügler, Libellen, Käfer, Schmetterlinge usw. Ganz untern auf der Seite erscheinen die Links zu den näher behandelten Tieren innerhalb der Kategorie (hier im Beispiel Hautflügler), also z.B.  Deutsche Wespe, Waldameise, Sandbiene usw. Wenn es keine untergeordneten Seiten gibt (das ist v.a. bei Art-Seiten der Fall), gibt es dort natürlich auch keine Links.